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EVIDENT

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Evidence-Based Architectural Design of Emergency Departments for Greater Communication, Collaboration and Care Delivery

Dieses Projekt untersucht, wie die räumliche Gestaltung der physischen Umgebung in Notaufnahmen die persönlichen Interaktionen zwischen dem medizinischen Personal beeinflusst, was zu messbaren Veränderungen in der wahrgenommenen und beobachteten Kommunikation, Zusammenarbeit und Qualität der Patient:innenversorgung führt. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend für die Erarbeitung evidenzbasierter und auf den Menschen ausgerichteter Entwürfe von Notaufnahmen, die in verschiedenen Krankenhausumgebungen als zentrale Anlaufstellen für die Patent:inneversorgung dienen.

Eine synchrone, sozialer Interaktion zwischen Personen, die sich am selben Ort aufhalten, normalerweise durch Sprache und nonverbale Kommunikation wird Face-to-Face-Interaktion genannt (F2F). Sie sind zentral für die effektive Kommunikation und ermöglichen es dem medizinischen Personal, Informationen durch verbale und nonverbale Signale auszutauschen und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Die Qualität dieser Kommunikation hat einen direkten Einfluss auf die Abeitszufriedenheit, die Häufigkeit von Burnouts, die Personalfluktuation und die Qualität der Patient:innenversorgung. Die Planer:innen von Notaufnahmen stehen somit vor der grossen Herausforderung, die F2F-Kommunikation optimal zu unterstützen, Unterbrechungen zu minimieren und gleichzeitig die Privatsphäre der Patient:innen zu wahren. Trotz der grossen Bedeutung dieses Themas gibt es bis anhin nur wenige Studien, die aufzeigen, wie F2F-Interaktionen durch die Gestaltung der Räumlichkeiten der Notaufnahmen geprägt werden; zum Beispiel durch die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit zwischen einzelnen Räumen, durch die Komplexität der räumlichen Anordnung und durch die Anordnung der funktionalen Räume, die die Bewegungsabläufe des medizinischen Personals beeinflussen.

Ziele der interdisziplinären Studie sind

  • Aufzeigen, wie sich die räumliche Gestaltung von Notaufnahmen auf die F2F-Interaktionen auswirkt

  • Verknüpfung der F2F-Interaktionen mit Kommunikations-, Kollaborations- und Pflegequalitätsergebnissen

  • Entwicklung eines digitalen Design-Tools, das vorhersagt, wie sich die räumliche Gestaltung von Notaufnahmen auf die F2F-Interaktionen und die Ergebnisse auswirkt

  • Nutzung dieses Tools zur Mitgestaltung der Notaufnahme des Universitätsspitals Zürich

Arbeitspakete AP

  • AP0: Projektmanagement

  • AP1: Analyse der räumlichen Gestaltung von Notaufnahmen im Schweizer Gesundheitssystem

  • AP2: Erfassung der Auswirkungen der räumlichen Gestaltung von Notaufnahmen auf die Dynamik von F2F-Interaktionen und Verknüpfung mit den Ergebnissen in den Bereichen Kommunikation, Zusammenarbeit und Patient:innenversorgung

  • AP3: Entwicklung evidenzbasierter Simulationswerkzeuge für die menschenzentrierte Gestaltung von Notaufnahmen

  • AP4: Evidenzbasierte Mitgestaltung von Notaufnahmen für eine bessere Kommunikation, Zusammenarbeit und Versorgung

Die drei Multi-Stakeholder-Co-Design-Workshops im AP4 werden auf der Extended-Reality-Simulationsfläche des SCDH durchgeführt und vom SCDH mitmoderiert.

Laufzeit

  • 2025 bis 2029

Projektart

  • Forschungskooperation

Lead

  • ETH Zürich, Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften, Chair of Cognitive Science
  • Northtumbria University, Department of Architecture & Built Environment
  • University of Cambridge, Department of Architecture

Partner:innern

  • ETH Zürich, Departement Informatik
  • Universitätsspital Zürich, Institut für Notfallmedizin
  • University College London, The Bartlett School of Architecture, Space Syntax Laboratory
  • Universität Bern, Abteilung für Infektionskrankheiten, Programm zur Infektionsprävention
  • Swiss Center for Design and Health

Finanzierung

  • Schweizerischer Nationalfonds
 

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